Der SSV Ulm kehrt heute ins Donaustadion zurück. Nach dem „Auszug“ Ende November hatten die Spatzen elf Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze. Heute Abend kann die Mannschaft von Thomas Wörle erstmals Tabellenführer der 3. Liga werden.
Der Traum vom Durchmarsch lebt. Auf den Spuren der SV Elversberg könnte mit den Ulmer Spatzen der zweite Regionalliga-Südwest-Aufsteiger den Durchmarsch in die 2. Bundesliga schaffen. Dort spielte der SSV zuletzt in der Saison 2000/01. Seither verbrachte man 18 Spielzeiten in der Viertklassigkeit und sogar drei Jahre in der fünften Spielklasse. Nun blüht der Verein von der Donau neu auf und kehrt nun auch wieder in sein Stadion zurück.
[the_ad id=”3219″]Ungeschlagen aus Aalen zurück
Bis Ende November konnte der SSV Ulm im heimischen Donaustadion spielen. Nachdem man dort in den ersten sechs Partien ungeschlagen blieb, gab es im Oktober zwei Niederlagen gegen Dresden und Halle. Doch wer dachte, die Aufstiegseuphorie nimmt langsam ein Ende, der wurde eines Besseren belehrt. Mit dem Umzug nach Aalen, wo man aufgrund der fehlenden Rasenheizung die Partien im Dezember, Januar und Februar austragen musste, entwickelte sich auch auf der Ostalb eine Ulmer Heimstärke. In allen fünf Spielen blieb der SSV ungeschlagen, verpasste aber gegen Dortmund, Duisburg und Ingolstadt dreifach zu punkten. Einzig die Zuschauerzahlen nahmen im 75 Kilometer entfernten Aalen erwartungsgemäß ab.
Im Donaustadion waren bei den Spielen bis Ende November durchschnittlich 10.468 Zuschauer. Die Heimspiele gegen den TSV 1860 München und Dynamo Dresden waren mit 17.000 Zuschauern ausverkauft. Die wenigsten Zuschauer (6.227) kamen zum Heimspiel gegen den SC Freiburg II. Der Tiefstwert im Donaustadion wurde bei allen Partien in Aalen unterboten. Das Baden-Württemberg-Duell gegen den SV Waldhof Mannheim zog die meisten Zuschauer an (5.649), das Duell gegen die Zweitvertretung den MSV Duisburg die wenigsten (3.777).
[the_ad id=”3219″]Zuschauerzahlen bei Heimspielen 2023/24
Zuschauer | Ort | ||
---|---|---|---|
17.000 | Ulm | ||
17.000 | Ulm | ||
9.977 | Ulm | ||
9.543 | Ulm | ||
8.692 | Ulm | ||
7.966 | Ulm | ||
7.336 | Ulm | ||
6.227 | Ulm | ||
5.649 | Aalen | ||
4.796 | Aalen | ||
4.150 | Aalen | ||
4.628 | Aalen | ||
3.777 | Aalen |
Insgesamt beläuft sich der Zuschauerschnitt der Spatzen auf 8.211 Zuschauer pro Spiel. Im deutschlandweiten Vergleich stehen die Ulmer damit auf Platz 48. Nach dem heutigen Duell mit dem SV Sandhausen wird der Zuschauerschnitt wieder zunehmen. Für die Partie gegen den Zweitliga-Absteiger sind alle 15.000 Karten im Heimbereich verkauft worden.
[the_ad id=”3219″]Bei Aufstieg weiter im Donaustadion?
Das Donaustadion ist bereit für die Rückkehr der Spatzen. Unter Flutlicht will die Mannschaft von Thomas Wörle an die Tabellenspitze der 3. Liga und weitere Schritte in Richtung 2. Bundesliga gehen. Hinter den Kulissen laufen bereits die Vorbereitungen für einen Aufstieg in das Fußball-Unterhaus. Denn wenn die Spatzen zum ersten Mal seit über 20 Jahren auf der Zweitligabühne zurück sein sollten, soll der Ball auch im heimischen Donaustadion rollen.
Autor: Christian Link
Quelle: Die falsche 9