Acht WM-Teilnehmer aus Asien stehen fest

Die acht WM-Teilnehmer aus Asien sind gefunden. Neben zwei Debütanten schickt Asien Teams mit reichlich WM-Erfahrung nach Nordamerika. Ein neunter Vertreter könnte noch folgen.

Südkorea mit WM-Dauer-Abo seit 1986

Bereits zum zwölften Mal hat sich Südkorea für die Fußball-Weltmeisterschaft qualifiziert. Der Co-Gastgeber von 2002 konnte sich seit 1986 durchgehend für jede Endrunde qualifizieren. Ihr WM-Debüt feierten die Teaguk Warriors bereits 1954, als Deutschland beim Wunder von Bern den ersten WM-Titel einfahren konnte. Nach dem einjährigen Intermezzo von Jürgen Klinsmann leitet Myung-bo Hong seit 2024 die Geschicke als Trainer Südkoreas und führte die Republik durch die Qualifikation. Die beste WM-Performance legten die Tiger bei der Heim-WM 2002 aufs Parkett, als sie unter Guus Hiddink Vierter wurden. Ansonsten reichte es erst zwei Mal für die K.O.-Runde.

LANDWM Teilnahme
Südkorea12
Japan8
Australien7
Iran7
Saudi-Arabien7
Katar2
Usbekistan1
Jordanien1

Bekannte Gesichter aus Japan, Australien und dem Iran

Seit 1998 hat sich Japan durchgängig für die WM qualifiziert. Bei den bisherigen sieben Teilnahmen überstanden die Blue Samurai vier Mal die Gruppenphase, scheiterten danach aber stets im Achtelfinale. So auch bei der gemeinsam mit Südkorea ausgerichteten Weltmeisterschaft 2002. Eine WM-Teilnahme weniger als Japan hat Australien bislang gesammelt. Bei der WM 2006 in Deutschland qualifizierten sich die Socceroos als Vertreter der ozeanischen Konföderation. Im Achtelfinale scheiterten die Australier am späteren Weltmeister Italien. Seit 2010 nimmt Australien wieder an der asiatischen Qualifikation teil. Ebenfalls zum siebten Mal hat sich der Iran für die WM qualifiziert.

Zwei asiatische Debütanten

Nach vielen vergeblichen Anläufen haben sich gleich zwei asiatische Länder zum ersten Mal für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Usbekistan landete in ihrer Quali-Gruppe auf Platz 2 hinter dem Iran. Bei nur einer Niederlage in zehn Spielen gelang den „weißen Wölfen“ die Quali letztlich souverän. Etwas knapper ging es beim zweiten Debütanten zu. Mit einem Punkt mehr als Irak schaffte Jordanien die Qualifikation für die Endrunde in Nordamerika. 2014 standen „die Ritterlichen“ bereits kurz vor ihrem WM-Debüt. Erst in den interkontinentalen Play-Offs verhinderte Uruguay die erstmalige Teilnahme.

Katar und Saudi-Arabien mit Heimvorteil zur WM

Als zumindest unglücklich zu bewerten ist die Entscheidung der asiatischen Konföderation AFC, die Austragung der 4. Runde der Qualifikation an zwei daran beteiligte Länder zu vergeben. In zwei Dreiergruppen wurden im Oktober im Jeder-gegen-Jeden-Format die beiden letzten festen Startplätze Asiens vergeben. Ein Turnier fand in Saudi-Arabien, eines in Katar statt. Dass beide Länder noch an dieser Runde teilnahmen und somit nicht nur einen Heimvorteil hatten, sondern auch noch das jeweils erste und letzte Spiel bestreiten durften und somit eine deutlich längere Regenerationsphase hatten, stieß den Kontrahenten sauer auf. Sportlich holten sich beide den Gruppensieg und sind damit im kommenden Jahr beim Turnier in den USA, Mexiko und Kanada dabei.

Ein neunter Startplatz ist noch möglich

Zu den acht fest qualifizierten asiatischen Teams könnte sich noch noch ein neunter Vertreter gesellen. Die beiden Zweitplatzierten der 4. Runde, die Vereinigte Arabische Emirate und der Irak, spielen den asiatischen Vertreter an den interkontinentalen Play-Offs aus. Dort werden im März 2026 die letzten beiden WM-Tickets vergeben.

Autor: Moritz Schneider
Quelle: Die falsche 9

Schreibe einen Kommentar