Delay Sports als einziger Neuntligist: Underdogs im Landespokal

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Am Wochenende rollt in vielen Verbänden wieder der Ball im Verbandspokal. Mit Delay Sports Berlin ist auch der größte Underdog der aktuellen Landespokal-Saison im Einsatz – zumindest, wenn es nach der Höhe der Spielklasse geht. Delay Sports Berlin, mit Mitgründer Elias Nerlich, ist der letzte verbliebene Neuntligist im Landespokal. Welcher Underdog erfüllt sich den großen Traum vom Einzug in den DFB-Pokal?

Wer ist der größte Underdog in den Pokalwettbewerben der Verbände und träumt vom DFB-Pokal? Wir werfen einen Blick auf alle Landespokale.

Berlin: Delay Sports Berlin (9. Liga)

Der größte Underdog im Landespokal, wenn es nach der Spielkasse geht, ist Delay Sports Berlin. Der Influencer-Verein von Elias Nerlich ist der einzige Neuntligist, der noch im Wettbewerb vertreten ist. Derzeit ist der Klub Tabellenzweiter in der Kreisklasse A in Berlin. Am Samstag kommt es im Berliner Pokal zum Duell zwischen David und Goliath. Der Neuntligist trifft im Sportpark Hohenschönhausen auf den Viertligisten und DDR-Rekordmeister BFC Dynamo.

Saarland: SC Friedrichsthal (8. Liga)

Im Saarlandpokal ist der SC Friedrichsthal der größte Underdog. Der Klub ist derzeit Tabellendritter in der Landesliga Süd im Saarland – der achthöchsten Liga. Auch auf den SC Friedrichsthal wartet ein Regionalligist in der nächsten Runde. Am Dienstagabend gastiert der FC 08 Homburg zum Achtelfinale am Franzschacht.

Verein
LIGA
1. FC Saarbrücken
3
FC 08 Homburg
4
SV Auersmacher
5
FC Hertha Wiesbach
6
FC Palatia Limbach
6
FSV Jägersburg
6
FV 09 Schwalbach
6
Spvgg Quierschied
6
SV Merchweiler
6
VfB Borussia Neunkirchen
6
SC Friedrichsthal
8

Mecklenburg-Vorpommern: SV Lohmen und SV Rogeez (8. Liga)

Auch in Mecklenburg-Vorpommern ist die achte Spielklasse noch im Verbandspokal vertreten. Mit dem SV 90 Lohmen und dem SV Rogeez stehen zwei Achtligisten im Achtelfinale.

Verein
LIGA
FC Hansa Rostock
3
Greifswalder FC
4
SG Dynamo Schwerin
5
FC Förderkader René Schneider
6
FC Mecklenburg Schwerin
6
FC Schönberg 95
6
Penzliner SV
6
SV Pastow
6

Die Klubs der Landesklasse III treffen im Achtelfinale auf Schönberg und Penzlin.

Baden: VfR Gommersdorf (7. Liga)

Der VfR Gommersdorf sorgte vor einigen Wochen bereits deutschlandweit für Aufstehen, als der Siebtligist den Drittligisten SV Waldhof Mannheim aus dem Badischen Pokal geschossen hat. Der Klub aus dem Hohenlohekreis trifft im Frühjahr im Halbfinale auf den nächsten Drittligisten. Dann gastiert der SV Sandhausen in Gommersdorf.

Underdog Gommersdorf jubelt nach dem Erfolg im Landespokal.
Foto: VfR Gommersdorf

Hessen: SC Willingen (7. Liga)

Im Hessenpokal hat es der Siebtligist SC Willingen ins Viertelfinale geschafft. Dort wartet der Tabellenführer der Regionalliga Südwest auf den Tabellenführer der Gruppenliga Kassel 1. Mit 16 Siegen aus 17 Spielen steht der SCW ungeschlagen an der Tabellenspitze. Zuletzt gab es den ersten Punktverlust der Saison – beim 0:0 in Melsungen.

Sachsen-Anhalt: Magdeburger SC Preussen (7. Liga)

Der Magdeburger SC Preussen steht als Siebtligist im Viertelfinale des Landespokals in Sachsen-Anhalt. Dort kommt es zum Duell zwischen Halle und Magdeburg. Die Preussen empfangen den VfL Halle.

Südbaden: FC Wolfenweiler-Schallstadt (7. Liga)

Im 75. Vereinsjahr läuft es für den FC Wolfenweiler-Schallstadt in der Liga und dem Südbadischen Pokal. Dort steht der Tabellenführer der Landesliga 2 als einziger Siebtligist im Viertelfinale.

Südwest: FC Bienwald Kandel und SV Hermersberg (7. Liga)

In der Liga kämpfen der FC Bienwald Kandel und der SV Hermersberg um den Aufstieg in die sechste Liga. Die derzeitigen Siebtligisten sind die Underdogs im Südwest-Pokal, bei dem nur noch Mannschaften von der Oberliga abwärts vertreten sind.

VEREIN
LIGA
FC Arminia Ludwigshafen
5
FK Pirmasens
5
TSV Schott Mainz
5
FV Dudenhofen
6

Auf den Klub aus Kandel wartet mit dem TSV Schott Mainz der Titelverteidiger im Viertelfinale. Hermersberg trifft auf Arminia Ludwigshafen.

Thüringen: FSV Grün-Weiß Stadtroda und VfR Bad Lobenstein (7. Liga)

Auch im Thüringenpokal sind noch zwei Siebtligisten mit von der Partie. Am schlechtesten platziert ist der FSV Grün-Weiß Stadtroda, der in der Landesklasse einen Platz hinter Bad Lobenstein steht. Während beide Mannschaften nur einen Mittelfeldplatz belegen, läuft es im Pokal rund. Auf den VfR Bad Lobenstein wartet im Viertelfinale allerdings der Mitfavorit auf den Titel, der ZFC Meuselwitz.

Die Underdogs im Landespokal.
Delay Sports Berlin, SC Friedrichsthal und Co – das sind die Underdogs im Landespokal. Bei gleicher Spielklasse wurde der schlechter platzierte Verein aufgelistet.

Württemberg: FC Blaubeuren und TSV Riedlingen (7. Liga)

Titelverteidiger Aalen ist raus, Rekordsieger Ulm als Zweitligist in dieser Saison nicht mehr dabei und mit Göppingen und den Stuttgarter Kickers schon zwei von drei Regionalligisten ausgeschieden. Im Württembergpokal schlägt die Stunde der Underdogs. Von den Siebtligisten sind der FC Blaubeuren und TSV Riedlingen noch mit von der Partie. In der Landesliga 4 spielen beide Mannschaften um den Aufstieg mit, der TSV Riedlingen steht zwei Punkte schlechter.

Mittelrhein: TuS Mondorf und TV Hoffnungsthal (7. Liga)

Am Mittelrhein hat der Wettbewerb erst begonnen. Nach einer Runde stehen die Achtelfinalisten bereits fest. Nur zwei Siebtligisten haben es in das Achtelfinale geschafft.

Verein
LIGA
Alemannia Aachen
3
Viktoria Köln
3
1. FC Düren
4
Fortuna Köln
4
SV Eintracht Hohkeppel
4
FC Teutonia Weiden
5
FC Wegberg-Beeck
5
SSV Merten
5
TuS BW Königsdorf
5
VfL Vichttal
5
FSV Neunkirchen-Seelscheid
6
SV Kurdistan Düren
6
TuS Mondorf
7

Der TV Hoffnungsthal ist derzeit, von allen Mannschaften, am schlechtesten platziert und trifft im Achtelfinale ausgerechnet auf die am zweitbesten platzierte Mannschaft – auf Alemannia Aachen.

Sachsen: FSV Oderwitz, Oberlungwitzer SV, Lipsia Eutritzsch (7. Liga)

Drei Siebtligisten stehen im Achtelfinale des Sachsenpokals und dürfen sich dort durchaus Hoffnungen auf das Viertelfinale machen. Denn alle drei Mannschaften gingen den vielen Dritt- und Viertligisten aus dem Weg.

Verein
LIGA
FC Erzgebirge Aue
3
BSG Chemie Leipzig
4
Chemnitzer FC
4
1. FC Lokomotive Leipzig
4
FC Grimma
5
FSV Motor Marienberg
6
FV Dresden Laubegast
6
VfB Empor Glauchau
6

Alle Achtelfinalspiele des Sachsenpokals findet ihr hier.

Brandenburg: Einheit Zepernick, Eintracht Alt Ruppin, SV Falkensee-Finkenkrug (7. Liga)

Von den drei Siebtligisten, die im Viertelfinale des Brandenburgpokals stehen, ist Eintracht Alt Ruppin derzeit am schlechtesten platziert. Im Viertelfinale könnte auf den Klub der Titelfavorit FC Energie Cottbus warten, sollten sich die Lausitzer im Achtelfinale gegen Oranienburg durchsetzen.

Hamburg: F.K. Nikola Tesla (6. Liga)

Als einziger Sechstligist hat es der F.K. Nikola Tesla, benannt nach dem Erfinder Nikola Tesla, ins Achtelfinale geschafft. Auf wen der Klub aus der Hansestadt im Viertelfinale trifft, ist noch offen. Die Auslosung des Viertelfinales fand noch nicht statt.

Rheinland: TuS Kirchberg und FSV Trier-Tarforst (6. Liga)

Im Rheinlandpokal sind noch zwei Sechstligisten vertreten. Der TuS Kirchberg und FSV Trier-Tarforst stehen im Viertelfinale und treffen dort sogar direkt aufeinander.

Verein
LIGA
SV Eintracht Trier
4
FC Blau-Weiß Karbach
5
FC Rot-Weiss Koblenz
5
FV Engers
5
Sportfreunde Eisbachtal
5
TuS Koblenz
5
FSV Trier-Tarforst
6
TuS Kirchberg
6

Einem Sechstligisten gelingt damit definitiv der Einzug ins Halbfinale. Beiden droht der Abstieg in die siebte Liga. Beide stehen auf einem Abstiegsplatz.

Westfalen: SC Westfalia Herne (6. Liga)

Früher 2. Bundesliga, heute Underdog im Westfalenpokal. Dort kommt es am Wochenende zum großen Duell mit dem DSC Arminia Bielefeld. In der Mondpalast Arena in Herne empfängt der Tabellenzehnte der Westfalenliga Turnierfavorit Bielefeld.

Schleswig-Holstein: Kaltenkirchener TS (6. Liga)

In Schleswig-Holstein sind bereits die Finalisten für den Finaltag der Amateure gefunden. Sechstligist Kaltenkirchener TS hat das Rennen um einen der beiden Finalplätze für sich entschieden. Dort trifft der Verein auf den haushohen Favoriten VfB Lübeck.

Bremen: Drei Oberligisten gegen den Bremer SV

Im Bremenpokal stehen mit dem FC Oberneuland, der SG Aumund-Vegesack und dem SV Hemelingen drei Fünftligisten im Halbfinale. Der Turnierfavorit Bremer SV empfängt im Halbfinale Aumund-Vegesack.

Niederrhein: Schwere Aufgaben für die Oberligisten

Am Niederrhein kämpfen mit Ratingen 04/19, Union Nettetal und dem SV Sonsbeck drei Oberligisten gegen die Schwergewichte aus der Regionalliga und 3. Liga an. Im Viertelfinale warten auf die Oberligisten der MSV Duisburg, der 1. FC Bocholt und Rot-Weiss Essen.

Niedersachsen: Keine wirklichen Favoriten

Im Amateur-Wettbewerb in Niedersachsen ist die Favoritenrolle völlig offen. Dort stehen vier Oberligisten im Halbfinale. Einen wirklichen Underdog gibt es also nicht.

Verein
LIGA
BSV SW Rehden
5
SV Atlas Delmenhorst
5
TuS Bersenbrück
5
VfV Borussia Hildesheim
5

Im Wettbewerb der Profis, in dem die Dritt- und Viertligisten spielen, steht das Finale bereits fest. Der VfL Osnabrück trifft auf den Regionalligisten TuS Blau-Weiß Lohne.

Bayern: Underdog als Regionalligist

Es ist einer der härtesten Verbandspokale in Deutschland. In Bayern tummeln sich, in den vergangenen Jahren, jede Menge Drittligisten im Landespokal. Mit Ingolstadt steht bereits ein Drittligist im Halbfinale, morgen folgt ein weiterer Drittligist. Die Underdogs sind der FC Eintracht Bamberg und der FV Illertissen, die bereits ins Halbfinale eingezogen sind.

Unser Verbandspokalguide 2024/25

Alle Ergebnisse und Tabellen zum Verbandspokal findet ihr in unserem Verbandspokalguide:

Autor: Christian Link, Moritz Schneider
Quelle: Die falsche 9

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