Die Partie zwischen Hertha BSC und Dynamo Dresden in der 2. Fußball-Bundesliga wirft ihre Schatten voraus. Am Mittwochmorgen kam der Moment, auf denen viele Fans der Sachsen gewartet haben. Die Berliner haben den freien Vorverkauf für die Partie am 1. November gestartet. Binnen weniger Minuten waren alle vorerst verfügbaren Karten vergriffen.
Hertha stellt Dresden über 11.000 Gästekarten zur Verfügung
Etwas mehr als 11.000 Karten hat Hertha BSC der SG Dynamo Dresden für das erste Zweitliga-Aufeinandertreffen seit über zwölf Jahren zur Verfügung gestellt. Das Kontingent war binnen kürzester Zeit vergriffen. Die Fans, die leer ausgingen, hofften auf den freien Vorverkauf der Berliner. Dieser ist am Mittwochmorgen um 10:00 Uhr gestartet. Bereits am Dienstag rief Dynamo Dresden die Fans auf, sich mit Karten in den Bereichen zum Gästeblock hin mit Karten einzudecken. Die Berliner hingegen forderten gestern ihre Fans auf, vom Vorverkaufsrecht noch Gebrauch zu machen. Die Aktive Fanszene der Dresdner hat sich erneut die Marke von 30.000 Gästefans zum Ziel gesetzt, wie beim letzten Dresdner Gastspiel im Olympiastadion beim DFB-Pokal-Duell im Oktober 2019. In Münster titelte die Kurve zuletzt „Keine Karte? Kein Problem! 30.000 – ihr werdet sehen!„.

Über 15.000 Dresdner reisen in die Bundeshauptstadt
Ob die Marke von 30.000 Dresdner Fans in Berlin aber erneut fallen wird, ist fraglich. Bereits im Vorverkauf für Mitglieder und Dauerkarteninhaber der Alten Dame war der Run auf die Karten groß. Es bleibt abzuwarten, wie viele Dresdner sich schon in diesem Verkauf mit Tickets über Kontakte oder dem Abschluss einer Mitgliedschaft eindeckt haben. Beim freien Verkaufsstart am Mittwoch waren die restlichen Tickets in der Nähe des Marathontors binnen weniger Minuten vergriffen. Eine Gelbe Wand von über 15.000 Fans der Schwarz-Gelben ist damit sicher – nach oben ist alles offen.
Hertha und Dresden sorgen für Rekordkulisse
Das Aufeinandertreffen zwischen Hertha BSC und Dynamo Dresden wird vor der größten Kulisse der aktuellen Zweitliga-Saison stattfinden. Zum ersten Mal in dieser Spielzeit werden über 60.000 Fans in das Olympiastadion strömen. Bisher datiert der Berliner Bestwert von der Partie gegen den Karlsruher SC am 2. Spieltag, die über 59.000 Fans im weiten Rund verfolgten. Die aktuelle Rekordkulisse hält der FC Schalke 04. Alle Heimspiele der Königsblauen fanden vor über 60.000 Zuschauern statt.
| Zuschauer-Höchstwert | |||
|---|---|---|---|
| Schalke | 62.083 | ||
| Hertha BSC | 59.655 | ||
| Düsseldorf | 51.500 | ||
| Kaiserslautern | 49.327 | ||
| Hannover | 49.000 | ||
| Nürnberg | 38.923 | ||
| Karlsruhe | 33.180 | ||
| Dresden | 31.733 | ||
| Magdeburg | 28.780 | ||
| Bielefeld | 26.400 | ||
| Bochum | 26.000 | ||
| Braunschweig | 21.349 | ||
| Darmstadt | 17.810 | ||
| Fürth | 15.621 | ||
| Kiel | 15.034 | ||
| Paderborn | 15.000 | ||
| Münster | 10.635 | ||
| Elversberg | 9.307 | ||
Im Schnitt kommen durchschnittlich knapp 47.000 Zuschauern zu den Heimspielen der Berliner in der laufenden Saison. In der Zuschauertabelle der 2. Bundesliga belegt die Hertha damit Rang 4. Die Sachsen werden bisher im Schnitt von 2.400 Fans begleitet, womit man auf Rang 11 der Auswärtsfahrertabelle liegt. Allerdings waren die Schwarz-Gelben bislang ausschließlich in den kleineren Stadien der 2. Bundesliga zu Gast.
Hertha und Union mit Heimspielen am 1. November
In Berlin werden es rund 70.000 Zuschauer sein, wenn Blau-Weiß auf Schwarz-Gelb treffen wird. Neben der Partie im Olympiastadion findet am 1. November auch das Bundesliga-Duell zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem SC Freiburg in der Bundeshauptstadt statt. Ein Umstand, der die Sicherheitsbehörden vor viel Arbeit stellt. Im Berliner Osten werden über 20.000 Zuschauer die Partie verfolgen, davon mehr als 2.000 aus Freiburg. Die Ansetzung der beiden Partien am Samstag war unumgänglich. Dies liegt am Feiertag Allerheiligen in den katholisch-geprägten Bundesländern sowie den DFB-Pokal-Spielen unter der Woche.
Autor: Christian Link
Quelle: Die falsche 9








