Der VfB Stuttgart muss beim Spiel bei Roter Stern Belgrad auf den Support der Ultras verzichten. An der Grenze zu Serbien kam es zu menschenunwürdigen Kontrollen. Daraufhin hat sich die Aktive Fanszene entschlossen, wieder nach Deutschland zu fahren.
VfB-Fans in Lipovac gedemütigt
Am Mittwochabend gastiert der VfB Stuttgart bei Roter Stern Belgrad (18:45 Uhr) in der UEFA Champions League. Im Vorfeld des Spiels beim Serbischen Meister kam es am Grenzübergang Lipovac zu menschenunwürdigen Kontrollen bei der Einreise großer Teile der Aktiven Fanszene des VfB Stuttgart. Nach einer Wartezeit von mehreren Stunden mussten sich die Anhänger des VfB stichprobenartigen Nacktkontrollen unterziehen, die teilweise unter Gewalteinfluss stattgefunden haben. Dies haben uns Augenzeugen bestätigt. Als Grund für die Kontrollen gab die Serbische Polizei den Verdacht auf Pyrotechnik an.
Zudem wurden getroffene Absprachen für den Kontrollprozess von der Polizei gebrochen. Daraufhin haben die Gruppen der Aktiven Fanszene die Entscheidung getroffen, das Land Serbien wieder zu verlassen und auf den Stadionbesuch im Stadion Rajko Mitić zu verzichten. Bei der Abreise wurden die Busse der Gruppen aus dem Buskonvoi der Serbischen Polizei herausgezogen. Bislang scheint es hierbei zu keinen Auseinandersetzungen gekommen zu sein. Aus Solidarität bittet die Aktive Fanszene der Schwaben die Stadiongänger auf, keine Zaunfahnen im Gästeblock aufzuhängen.
VfB warnt vor Aufenthalt außerhalb des Gästebereiches
Die Fanbeauftragten des VfB Stuttgart warnten die VfB-Fans schon Mitte November vom Stadionbesuch bei Roter Stern Belgrad außerhalb des Gästebereiches. Speziell in der Heimkurve und der Gegengerade ist das Gefahrenpotenzial für Fans der Gastmannschaft extrem hoch. Der VfB kann die Fans außerhalb des Bereiches des offiziellen Gästekartenkontingents weder schützen noch anderweitig unterstützen.
Angriffe auf VfB-Fans in Belgrad
In der Stadt soll es bereits Angriffe auf Fans des VfB Stuttgart gegeben haben, wie der Fernsehsender Sky berichtet. Teilweise mussten verletze Personen auch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Partie wird um 18:45 Uhr angepfiffen.
Autor: Christian Link
Quelle: Die falsche 9
Fußball ist kein Sport! Fußball ist Krieg! Wenn Fans angegriffen oder entwürdigend kontrolliert werden ist das eine Schande. Aber auch die Fans benehmen sich zum Teil zu aggressiv. Lieber selber sich beim Sport verausgaben, als mit der Bierflasche in der Hand zu krakelen.