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Bild: Photomafia Bochum

Heimspiele vor leeren Rängen: Wer wurde besser, wer wurde schlechter?

So wirklich wusste niemand, was wir bei den Geisterspielen nach der Corona-Pause erwarten sollten. Leidet die Leistung auf dem Feld unter den leeren Rängen? Oder profitieren einige Vereine vielleicht sogar davon, dass ohne Fans gespielt wird? Jetzt räumen wir mit diesen Fragen auf und präsentieren knallharte Fakten zum Punkteschnitt der Vereine mit und ohne Fans. Heute: Heimspiele.

In der 1. und 2. Bundesliga absolvierten die Teams vor der Corona Pause entweder 12 oder 13 Heimspiele mit Zuschauern. Die einzige Ausnahme ist Werder Bremen. Die Partie Bremen-Frankfurt vom 24. Spieltag wurde verschoben und konnte erst im Juni ohne Zuschauer nachgeholt werden. Im Umkehrschluss mussten die Teams demnach 4 oder 5 Heimspiele ohne Fans meistern, Bremen 6. In der 3. Liga konnten vor der Corona-Pause 13 oder 14 Heimspiele mit Zuschauern stattfinden. Nach dem Re-Start ohne Zuschauer je nach Spielplan der Teams 5 oder 6.

Hannover profitiert von den leeren Längen

Die größte positive Differenz zwischen dem Punkteschnitt mit Fans und dem Schnitt ohne Fans hat Hannover 96. Holten die Niedersachsen mit ihrem Heimpublikum im Rücken nur 1,08 Punkte pro Spiel, kamen sie in der leeren HDI-Arena auf 2,60 Punkte pro Spiel. Das entspricht einer Differenz von 1,52. Auf Rang 2 folgt Hertha BSC, die mit Fans im Schnitt nur 0,92 Punkte bei Heimspielen holen konnten. Ohne Fans lief es deutlich besser. Der VfL Bochum, Viktoria Köln und der 1. FC Heidenheim komplettieren die Top 5.

Leipzig, Dortmund und Schalke vermissen die Fans

Ganz anders sieht es bei den Teams mit negativer Differenz aus. Während einige Teams wie Jahn Regensburg oder der SV Sandhausen kaum einen Unterschied gespürt haben, scheinen einige Teams bei Heimspielen auf ihre Fans im Rücken angewiesen zu sein. Das scheint vor allem für den Hamburger SV, den VfL Wolfsburg, RB Leipzig, Borussia Dortmund und Schalke 04 zu gelten. Die größte Differenz im Punkteschnitt mit und ohne Fans im eigenen Stadion hat aber die SpVgg Fürth. Nur 0,40 Punkte konnten die Franken seit dem Re-Start einfahren.

Ob die Differenz aber tatsächlich auf das Fehlen der Fans oder doch eher auf die Form der Teams zurückzuführen ist wäre reine Spekulation.

Quelle: Die falsche 9
Autor: Moritz

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