Wir sind Hamburg, wir sind immer da

  • Beitrags-Kategorie:2. Bundesliga

Heimspiel für Heimspiel ertönen diese Liedzeilen im Hamburger Volksparkstadion. Nur die „Träume“, die in den letzten Jahren an der Elbe wahr werden sollten, wurden noch nicht wirklich wahr – trotzt meisterhafter Unterstützung von den Rängen.

Am Abend kommt es im Hamburger Volksparkstadion zum Topspiel der 2. Bundesliga. Es ist das 20. Zweitliga-Topspiel am Samstagabend, seit der Einführung zur Saison 2021/22, für die Rothosen. Kein anderer Verein wurde häufiger auf den Samstagabend angesetzt. In den beiden vorherigen Spielzeiten absolvierten die Hamburger die maximal mögliche Anzahl an Samstagabendpartien. Es zeigt die große Strahlkraft des Hamburger SV, der sich mittlerweile in seinem sechsten Zweitligajahr in Folge befindet.

21/2222/2323/24Summe
HSV88420
FCSP77317
F9546313
SVD6713
S048412
FCK6511
FCN4329
H963418
HRO358
SVW77
HDH167
KSC3115
FCM235
SGD44
DSC44
BSC44
EBS33
KSV22
AUE22
SSV22
SGF22
SVS11
SCP11

Tabelle inklusive der drei nächsten Samstagabendspiele.

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Europapokalsieger treffen aufeinander

Apropos Strahlkraft: Mit dem 1. FC Magdeburg gastiert heute der Europapokalsieger von 1974 in der Hansestadt. Das Elbduell ist aktuell eines von drei Zweitligaduellen zwischen Europapokalsiegern im deutschen Unterhaus. Trotzdem ist es erst das fünfte Duell der beiden großen Traditionsvereine. In drei der bisherigen vier Duellen setzte sich der Klub aus der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts durch. Das letzte Gastspiel im Volkspark, im Oktober 2022, gewann die Mannschaft von Christian Tietz. Es ist die bislang letzte Zweitliga-Heimniederlage der Mannschaft von Tim Walter.

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Denn seit mittlerweile 15 Zweitliga-Heimspielen sind die Rothosen im Volkspark ungeschlagen. Es ist die aktuell längste Serie im Unterhaus und die längste des HSV, seit dem Abstieg aus der Bundesliga 2018. Lediglich Holstein Kiel (0:0 im März 2023) und der SC Paderborn (2:2 im Mai 2023) konnten seit November 2022 Punkte aus dem Volkspark entführen. Den erneut verpassten Aufstieg verspielte der HSV wieder mal auf fremdem Platz.

Immer über 50.000 Fans – seit über einem Jahr

Doch noch beeindruckender als die sportliche Heimbilanz der Rothosen ist die Bilanz auf den Rängen. Zu allen Heimspielen seit Oktober 2022 – insgesamt sind es 18 Stück – kamen über 50.000 Fans in das Hamburger Volksparkstadion. Das Feuer entfacht hat das Gastspiel des 1. FC Kaiserslautern Anfang Oktober 2022. Erstmals nach dem Ende der Pandemie kamen wieder 57.000 Zuschauer – Mitten in der Saison – in die Spielstätte der Hamburger. Es war ein großes Fußballfest auf dem Platz und ein noch größeres auf den Rängen.

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Die Hamburger Kurve und der überdimensionalisierte Gästeblock – bestehend aus rund 10.000 FCK-Fans – lieferten sich ein packendes Stimmungsduell. Vielleicht war es die Erinnerung, die Sehnsucht nach Bundesliga oder das Erlebnis aus guter Stimmung und gutem Fußball, was die Ränge im Volkspark auch danach wieder bis an das Maximum füllte – ganz egal ob die Gegner aus Regensburg, Sandhausen, Paderborn oder Fürth kamen. Ganz egal, ob man für diese Gegner auch Eintrittspreise zahlen musste als wenn sie aus Dortmund, München oder Stuttgart kommen würden.

14. ausverkauftes Heimspiel in Serie

Die vergangenen 13 Heimspiele im Hamburger Volksparkstadion waren im Heimbereich restlos ausverkauft, 14 werden es mit dem heutigen Heimspiel sein. Es ist die längste Serie in der Vereinsgeschichte der Hamburger, die sich bekanntermaßen auch durch die lange Bundesligazugehörigkeit definiert. Doch ausgerechnet in der 2. Bundesliga, im sechsten Jahr Unterhaus in Serie, stellen die Rothosen diesen Rekord auf. Mit durchschnittlich 56.580 Zuschauern befinden sich die Hamburger auf Rekordkurs in Sachen Zuschauerschnitt. Es könnte die erste Saison werden, in der durchschnittlich mehr als 56.000 Zuschauer in das Volksparkstadion kommen. Der aktuelle Rekord datiert aus der Saison 2006/07, in der durchschnittlich rund 55.900 Zuschauer zu den Bundesligaheimspielen des HSV kamen.

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Deutschlandweit in den Top 4

Deutschlandweit haben aktuell nur Borussia Dortmund, Bayern München und der FC Schalke 04 einen höheren Zuschauerschnitt als die Hamburger. Wie lange die Rothosen den Vereinsrekord bei ausverkauften Spielen noch ausbauen können und ob es wirklich dazu kommen könnte, dass die Hanseaten den höchsten Zuschauerschnitt ihrer Vereinsgeschichte aufstellen können, wird auch durch die Leistungen auf dem Platz entschieden. Bekommt der HSV zudem noch seine Auswärtsschwäche in den Griff, führen alle Wege zurück in die Bundesliga. Denn „Hamburg ist die Macht“.

Autor: Christian Link
Quelle: Die falsche 9

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