In der Sportschule Grünberg wurde am Montagabend das Viertelfinale im Hessenpokal ausgelost. Die Auslosung wurde durch eine Panne des Hessischen Fußballverbands notwendig. Neben den Viertelfinalpartien wurde direkt der gesamte Turnierbaum bis zum Finale gelost.
Offenbacher Protest gegen Auslosung erfolgreich
Bei der Achtelfinal-Auslosung im September unterlief dem Hessischen Fußballverband eine folgenschwere Panne. Neben der Auslosung der Achtelfinalpartien wollte der HFV direkt den gesamten Weg bis ins Finale festlegen. Dabei verzichtete der Verband allerdings auf eine neue Auslosung und setzte den weiteren Turnierverlauf stattdessen chronologisch anhand der Achtelfinalduelle fest. Regionalligist Kickers Offenbach, der bei einem Weiterkommen des SV Wehen Wiesbaden im Viertelfinale auf den Drittligisten getroffen wäre, legte dagegen Einspruch ein. Nach Ansicht des Regionalligisten war das angewandte Prozedere nicht mit den Durchführungsbestimmungen des HFV-Landespokals vereinbar. Die Bestimmungen besagen, dass das Viertelfinale, das Halbfinale und auch das Heimrecht im Finale separat ausgelost werden müssen. Nach Prüfung stimmte der Verband dem OFC zu und setzte eine neue Auslosung an. Offenbach selbst gewann im Achtelfinale erst nach Elfmeterschießen gegen den Kreisoberligisten SpVgg Leusel.
Vier Viertelfinalplätze noch offen
Sportlich haben sich bislang vier Teams fürs Viertelfinale qualifiziert. Neben dem knappen Weiterkommen von Kickers Offenbach sicherten sich auch der FSV Frankfurt, Türk Gücü Friedberg und der FSV Fernwald ihr Ticket für die Runde der letzten Acht. Drittligist und Top-Favorit SV Wehen Wiesbaden trifft im Achtelfinale Ende Oktober auf den KSV Baunatal. Im Regionalliga-Duell empfängt der FC Bayern Alzenau bereits an diesem Mittwoch den KSV Hessen Kassel. Parallel tritt der FC Gießen beim Verbandsligisten Germania Ober-Roden an. Den letzten Platz im Viertelfinale spielen Ende Oktober der VfR Groß-Gerau und Barockstadt Fulda-Lehnerz aus.
| NOCH IM RENNEN | |
|---|---|
| 3. LIGA (III) | |
 | SV Wehen Wiesbaden |
| REGIONALLIGA SÜDWEST (IV) | |
 | FC Bayern Alzenau |
 | FSV Frankfurt |
 | Kickers Offenbach |
 | KSV Hessen Kassel |
 | SG Barockstadt Fulda-Lehnerz |
| HESSENLIGA (V) | |
 | FC Gießen |
 | FSV Fernwald |
 | KSV Baunatal |
 | Türk Gücü Friedberg |
| VERBANDSLIGA (VI) | |
 | Germania Ober-Roden |
 | VfR Groß-Gerau |
Auslosung mit vier Doppellosen
Aufgrund der noch nicht gespielten Partien lagen insgesamt vier Doppellose im Lostopf. Da unterklassige Vereine grundsätzlich Heimrecht haben, kann es je nach Ausgang der noch offenen Achtelfinals zu einem Heimrechttausch kommen. Für Kickers Offenbach geht es im Viertelfinale zum Liga-Konkurrenten FSV Frankfurt.
Die Viertelfinalpartien im Hessenpokal:
- Germania Ober-Roden / FC Gießen – FC Bayern Alzenau / KSV Hessen Kassel
- FSV Fernwald – KSV Baunatal / SV Wehen Wiesbaden
- Türk Gücü Friedberg – VfR Groß-Gerau / SG Barockstadt Fulda-Lehnerz
- FSV Frankfurt – Kickers Offenbach
Im Anschluss an das Viertelfinale wurde auch das Halbfinale ausgelost. Je nach Ausgang der Partien kann es noch zu einem Heimrechttausch kommen.
Die Halbfinalfinalpartien im Hessenpokal:
- FSV Fernwald / KSV Baunatal / SV Wehen Wiesbaden – Germania Ober-Roden / FC Gießen / FC Bayern Alzenau / KSV Hessen Kassel
- FSV Frankfurt / Kickers Offenbach – Türk Gücü Friedberg / VfR Groß-Gerau / SG Barockstadt Fulda-Lehnerz
Austragung des Viertelfinals erst im kommenden Jahr
Zunächst werden bis Ende Oktober die restlichen vier Achtelfinalpartien ausgetragen. Danach verabschiedet sich der Hessenpokal in die Winterpause. Das Viertelfinale steht steht laut Rahmenterminplan des Hessischen Fußballverbandes für Mitte Februar auf dem Programm. Das große Ziel aller Teams ist die Teilnahme am Finaltag der Amateure am 23. Mai 2026. Neben der Trophäe wird ein DFB-Pokal-Ticket für die kommende Saison vergeben.
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Autor: Moritz Schneider
Quelle: Die falsche 9
