“Vor über fünfzig Jahren, an einem Tag im Mai! Da waren wir Deutscher Meister, ganz München war dabei!” – so schallt es inzwischen von den Rängen des Grünwalder Stadion, wenn der Deutsche Meister von 1966 spielt. Unser 7. Türchen im Nostalgie-Adventskalender widmet sich der Meistersaison der Löwen. Außerdem beendete Tasmania Berlin die Saison mit nur acht Punkten – die bis heute schwächste Bundesligabilanz einer Mannschaft.
Am 8. Spieltag übernahmen die Löwen vom Stadtrivalen FC Bayern die Tabellenführung. Die Löwen marschierten im Meisterschaftsdreikampf vorneweg und stellten einen für lange Zeit nicht mehr gebrochenen Hinrundenrekord auf. Im Februar geriet die Mannschaft von Max Merkel dann in eine Schwächephase und rutschte auf Rang 3 ab. Die Löwen kämpften sich zurück und sorgten am 33. Spieltag in Dortmund für die Vorentscheidung. Ein 2:0-Sieg in der Roten Erde und eine 1:4-Heimniederlage der Bayern gegen Köln sorgten für die bislang einzige Deutsche Meisterschaft des TSV 1860 München.
Im Abstiegskampf hatte Tasmania Berlin, die durch den Lizenzentzug von Hertha BSC in die Bundesliga aufgerückt sind, nicht den Hauch einer Chance. Die Berliner verloren 28 Partien, konnten nur gegen Karlsruhe und Neunkirchen einen Sieg feiern. Den einzigen Punktgewinn in der Fremde erzielte man auf dem Betzenberg. Der FCK blieb als einziger Verein sieglos gegen die Berliner im Oberhaus. Der FCK und der KSC hielten dennoch die Klasse, Neunkirchen fehlten drei Punkte zum Klassenverbleib.