Alemannia Aachen droht kleinste Kulisse seit über einem Jahr

Alemannia Aachen ist mit einem 0:0 beim VfL Osnabrück in die zweite Saison in Serie in der 3. Liga gestartet. Am Samstag steht gegen die TSG Hoffenheim II das erste Heimspiel der Saison an. Bei diesem droht der Alemannia die kleinste Kulisse seit über einem Jahr.

Heimspiel Nummer 1 nach Abgang von Aufstiegsmacher Backhaus

Es war eine außergewöhnliche Geschichte, die Alemannia Aachen nach elf Jahren Regionalliga im vergangenen Jahr zurück in die 3. Liga geführt hat. Vor etwas über zwei Jahren kamen 27.300 Zuschauer zum Saisonauftakt in der Regionalliga West gegen den Wuppertaler SV. Die Alemannia verlor die Partie und schien wenige Wochen später erneut eine Saison im Mittelmaß der Regionalliga zu verbringen. Doch mit dem Trainerwechsel und der Verpflichtung von Heiner Backhaus als neuen Übungsleiter wendete sich das Blatt.

Die Alemannia spielte sich in einen Rausch, übernahm bereits im Winter die Tabellenführung und sorgte für wahnsinnige Kulissen zum Ende der Saison. In der 3. Liga setzte sich der Rausch fort. Die Kaiserstädter verkauften die meisten Dauerkarten der Liga und begrüßten stets über 20.000 Zuschauer bei den Heimspielen. Mit über durchschnittlich 26.000 Fans pro Spiel stellte Schwarz-Gelb einen Vereinsrekord auf und gehört deutschlandweit zu den Top 25 Klubs nach Zuschauern. Heiner Backhaus ist nun weg, die Alemannia und ihre Fans aber noch voll da. Für die neue Saison wurden bereits über 14.000 Dauerkarten verkauft. Auf die Fans ist damit weiterhin Verlass. Auch, wenn zum ersten Heimspiel der Saison die kleinste Kulisse seit über einem Jahr droht.

Alemannia Aachen hat 19.000 Karten für das erste Heimspiel verkauft

Bisher hat Alemannia Aachen knapp über 19.000 Karten für das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim II verkauft. Die Schwarz-Gelben rechnen mit rund 21.000 Zuschauern. Dies würde den Tiefstwert aus dem vergangenen Jahr, beim Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II (21.100 Zuschauer) aufgestellt, knapp unterschreiten. Weniger als 21.000 Zuschauer kamen zuletzt in der Regionalliga. Im Februar 2024 spielten die Schwarz-Gelben vor 20.800 Fans gegen den FC Gütersloh. Weniger als 20.000 Fans kamen zuletzt im Dezember 2023 gegen den SV Lippstadt. Die Gründe für das vergleichsweise geringere Fan-Aufkommen zum Auftakt sind divers gelagert. Die Sommerferien in Nordrhein-Westfalen und ein eher unattraktiver Gegner dürften zu den Hauptgründen zählen. Auch im vergangenen Jahr gehörte der Heimspiel-Auftakt gegen den SC Verl zu den Heimspielen mit den wenigsten Zuschauern.

Erst 20 Karten für den Gästeblock verkauft

Die Gästefans verschaffen der Zuschauerzahl beim Heimspiel-Auftakt der Alemannia  keinen Boost. Die TSG Hoffenheim hat bisher nur 20 Karten für die Partie auf dem Aachener Tivoli verkauft. Es dürfte die kleinste Gästekulisse seit dem Aufstieg der Alemannia in die 3. Liga werden. Bisher datiert diese vom Gastspiel von Hannover 96 II. Die Roten wurden in der vergangenen Saison von 90 Fans in der Kaiserstadt unterstützt.

Bereits am 1. Spieltag sorgte die TSG Hoffenheim II für die kleinste Kulisse des Spieltags. Nun wartet auf die Kraichgauer gleich eine der größten Kulissen der Saison.

Autor: Christian Link
Quelle: Die falsche 9

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