Weniger als 1.000 Zuschauer in der 3. Liga! Bereits am 2. Spieltag gab es die erste Begegnung, bei der die Tausendermarke auf den Rängen nicht erreicht wurde. Aufgestellt wurde der Saison-Tiefstwert in der Aspacher Arena.

Zuschauer beim 1. Heimspiel in der 3. Liga: Stuttgart II knapp unter der Tausendermarke, Hoffenheim II knapp drüber

Mit nur 1.010 Zuschauern erreichte die TSG Hoffenheim II am 1. Spieltag der 3. Liga nur gerade so die Marke von 1.000 Zuschauern. Einen Spieltag später wurde die Tausendermarke bereits das erste Mal unterschritten. Am Sonntagabend spielte der VfB Stuttgart II vor nur 950 Zuschauern sein Heimspiel gegen den FC Ingolstadt. Dieses konnte die Mannschaft von Nico Willig mit 2:1 für sich entscheiden. Die Schwaben tragen auch in dieser Saison wieder ihre Heimspiele in der Arena in Aspach aus, wo auch die SG Sonnenhof Großaspach zuhause ist. Die Arena liegt rund 40 Kilometer vom Stuttgarter Stadtzentrum entfernt.

Auch der Austragungsort ist ein Problem für den VfB

Neben einem generell mangelnden Interesse an den U23-Mannschaften dürfte die Austragung der Heimspiele in der umständlich zu erreichenden 8.000 Einwohner großen Gemeinde im Stuttgarter Speckgürtel einer der Hauptgründe für die schlechten Zuschauerzahlen sein. Bereits in der Vorsaison waren bei vier Heimspielen der Stuttgarter U23 weniger als 1.000 Zuschauer. Den Tiefstwert erreichte der VfB beim Heimspiel gegen den SC Verl. Nur 500 Zuschauer waren offiziell auf den Rängen der Aspacher Arena. Mit durchschnittlich 2.054 Zuschauern belegten die Schwaben den letzten Tabellenplatz in der Zuschauertabelle der 3. Liga. Sollte die Stuttgarter U23 in dieser Saison erneut den Klassenerhalt schafften, könnte im kommenden Jahr das GAZI-Stadion in Stuttgart-Degerloch die neue Heimspielstätte werden. Auch wenn sich dort die Umbau-Arbeiten noch verzögern.

Weniger als 1.000 Zuschauer in der 3. Liga: Immer wieder sind es die 2. Mannschaften

Bei insgesamt acht Spielen fiel die Zuschauerzahl in der Vorsaison unter die Tausendermarke. Bei allen Partien war der Gastgeber eine Zweitvertretung eines Erst- oder Zweitligisten. Viermal war dies beim VfB Stuttgart II der Fall, dreimal bei Hannover 96 II. Auch Borussia Dortmund fiel einmal unter die Tausendermarke. Die Borussia war in der vergangenen Saison die Zweitvertretung mit den meisten Zuschauern in Deutschland.

Spiele mit weniger als 1.000 Zuschauern 2024/25
		Hannover 96 II - Sandhausen	920
		Hannover 96 II - Wiesbaden	900
		Dortmund II - Sandhausen	856
		VfB Stuttgart II - Hannover 96 II	750
		Hannover 96 II - Ingolstadt	700
		VfB Stuttgart II - Unterhaching	650
		VfB Stuttgart II - Viktoria Köln	650
		VfB Stuttgart II - SC Verl	500

Auch wenn in dieser Saison eine Zweitvertretung weniger in der 3. Liga spielt, könnte die Zahl der Spiele aus der Vorsaison mit weniger als 1.000 Zuschauern überboten werden. Bei den Schwaben sorgt schon der Spielort für eine schlechtere Resonanz, bei den Badenern aus Hoffenheim ist die Nachfrage schon bei der Bundesliga-Mannschaft wenig berauschend.

Hoffenheim II spielt im Dietmar-Hopp-Stadion – auch gegen Cottbus

Die Blau-Weißen tragen ihre Heimspiele im Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim aus. Das Stadion bietet Platz für etwas mehr als 6.000 Zuschauer. Für Risikospiele können die Kraichgauer auch in die große Arena ausweichen. Das kommende Heimspiel gegen Cottbus findet allerdings, entgegen einiger Medienberichte, im Dietmar-Hopp-Stadion statt. Dies bestätigte die TSG Hoffenheim in der vergangenen Woche.

Rostock spielte vor den meisten Zuschauern zum Start der 3. Liga

An den ersten beiden Spieltagen der neuen Saison in der 3. Liga kamen über 220.000 Zuschauer in die Stadien. Vor der größten Kulisse fand die Partie zwischen dem FC Hansa Rostock und dem SV Waldhof Mannheim statt.

Autor: Christian Link
Quelle: Die falsche 9