In der kommenden Saison werden zwei Vereine aus Baden-Württemberg in der Europa League teilnehmen – zum ersten Mal seit zwölf Jahren. Es ist zudem das erste Mal, dass zwei Vereine aus dem drittgrößten Bundesland Deutschlands in der Hauptrunde des Wettbewerbs – seit der vergangenen Saison die Ligaphase – stehen.
Stuttgart und Freiburg gehen in der Europa League auf Reise
Mit dem VfB Stuttgart und dem SC Freiburg gehen die beiden deutschen Startplätze für die UEFA Europa League nach Baden-Württemberg. Während der SC Freiburg sich über den 5. Platz der Bundesliga qualifiziert hat, erhält der VfB Stuttgart sein Startrecht über den Gewinn des DFB-Pokals. Nach der Saison 2013/14 ist es das zweite Mal, dass sich zwei Vereine aus Baden-Württemberg für den Wettbewerb qualifiziert haben. Auch damals waren es der VfB Stuttgart und der SC Freiburg. Die Konstellation war nahezu die gleiche wie in diesem Jahr. Die Breisgauer qualifizierten sich über den 5. Platz der Bundesliga, die Schwaben qualifizierten sich über den DFB-Pokal. Damals reichte dem VfB die Final-Teilnahme gegen den Meister FC Bayern München, da dieser bereits über die Liga qualifiziert war. Mittlerweile geht der „Pokalplatz“ in einem solchen Fall nicht mehr an den Pokalfinalisten, sondern an den 6. der Bundesliga. In der Bundesliga beendete der VfB Stuttgart die Saison 2012/13 auf Platz 12.
Erstmals beide baden-württembergische Vereine in der Hauptrunde
Während der SC Freiburg als Tabellenfünfter direkt für die Gruppenphase qualifiziert war, musste der VfB Stuttgart in die Qualifikation. Dort scheiterten die Weiß-Roten an HNK Rijeka und verpassten den Einzug in die Hauptrunde des Wettbewerbs. Ebenfalls einen Sieg entfernt von zwei baden-württembergischen Mannschaften im zweithöchsten europäischen Wettbewerb war die Bundesliga 1995/96. Während der SC Freiburg – zusammen mit dem 1. FC Kaiserslautern und dem SV Werder Bremen – in der 1. Runde stand, verpasste der Karlsruher SC im Finale des UI-Cups nur haarscharf die Qualifikation für den UEFA-Cup. Nach Hin- und Rückspiel unterlag der KSC Girondins Bordeaux mit 2:4. Ein Sieg hätte die UEFA-Cup-Qualifikation für die Blau-Weißen bedeutet.
Pokalsieger aus Deutschland, England, Italien und den Niederlanden in der Europa League
Neben Stuttgart und Freiburg stehen zehn weitere der insgesamt 36 Mannschaften, die in der Ligaphase der UEFA Europa League dabei sein werden, fest. Ebenfalls als Pokalsieger sind Crystal Palace, der FC Bologna und die Go Ahead Eagles qualifiziert. In Frankreich und Spanien stehen die Pokalsieger als Qualifikant für die Champions League fest, damit rückt der Tabellensechste bzw. Tabellensiebte der jeweiligen Liga nach.
Ein direktes Aufeinandertreffen zweier Vereine aus einer Nation ist ab der Zwischenrunde möglich. Die Übersicht zu allen Startplätzen der UEFA Europa League 2025/26 findet ihr hier:
Autor: Christian Link
Quelle: Die falsche 9