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Saisonvorschau 2. Liga: Teil 6

Am 18. September startet die 2. Bundesliga in die Saison 2020/21, eine Woche zuvor geht es für die Vereine bereits im DFB-Pokal zur Sache. Höchste Zeit, sich mit den Teams näher zu befassen und eine erste Prognose für die Saison zu wagen. Zum Start der Saisonvorschau-Reihe geht es heute in Teil 1 um die Aufsteiger Braunschweig und Würzburg sowie den Relegationssieger Nürnberg.

1. FC Heidenheim

Einzig die Auswärtstorregel stand nach den Relegationsspielen gegen Bremen zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem Traum von der Bundesliga. Der verdiente Lohn nach vielen Jahren kontinuierlicher Entwicklung blieb (vorerst) auch. Längst hat sich der FCH in der 2. Liga eingerichtet und gehört einfach dazu. Nie schnitten die Heidenheimer in den vergangenen fünf Jahren schlechter als Rang 13 ab und holten dabei immer mindestens 42 Punkte. Zahlt sich die Geduld endlich aus?

Fast schon traditionell folgt im Sommer der Ausverkauf der besten Spieler. In diesem Sommer schmerzen vor allem die Abgänge von Niklas Dorsch und Tim Kleindienst. Beide wechselten in die erste belgische Liga zu Gent. Dazu verließ mit Sebastian Grießbeck Dorschs kongenialer Partner auf der Doppelsechs ebenfalls den Verein. Diese Lücke sollen nun Dzenis Burnic und Andreas Geipl füllen. Beide bringen Erfahrung in der 2. Liga mit und vor allem bei Burnic auch noch reichlich Entwicklungspotenzial. Erfüllen sich die Heidenheimer so endlich den Traum von der Bundesliga?

Die falsche 9-Prognose: Vorderes Mittelfeld

SC Paderborn

Und wieder einmal verließ der SC Paderborn eine Liga nach nur einem Jahr. Nach zwei überraschenden Aufstiegen in Folge war der Ligawechsel in diesem Sommer jedoch erwartbar. Wie bereits in der Saison 2014/15 sollte der Besuch in der 1. Liga nur ein kurzes Intermezzo bleiben. Doch der SCP hinterließ durchaus Eindruck im Oberhaus. Mutig und offensiv wollten sie die Qualitätsunterschiede aushebeln. Im Gedächtnis bleiben vor allem die starken Auftritte in Dortmund (3:0 zur Pause) und in München (knappes 2:3).

Der große Ausverkauf oder Umbruch im Kader blieb aus. Von den Stammspielern verließen einzig Klaus Gjasula und Luca Kilian den Verein. Mit Manuel Correia und Maximilian Thalhammer wurde für zweitligatauglichen Ersatz gesorgt. Am Spielsystem wird sich ebenfalls nicht viel ändern. Seit Steffen Baumgart die Mannschaft übernommen hat, ist Offensivfußball Trumpf. Eine kleine, dafür elementare Sache soll sich aber ändern: Bloß nicht wieder die Liga wechseln – zumindest nicht nach unten.

Die falsche 9-Prognose: Vorderes Mittefeld

Fortuna Düsseldorf

In einer Saison ohne großen Favoriten wird Vereinen wie Fortuna Düsseldorf immer zugetraut, eine gute Rolle zu spielen. Nach zwei Jahren Bundesliga muss sich die Fortuna erstmal wieder an die 2. Liga gewöhnen. Der bittere Abstieg hat das Düsseldorfer Umfeld wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Vieles hat sich im Sommer bei der Fortuna geändert, einer ist geblieben: Uwe Rösler wird am Freitag sein Debüt in der 2. Liga als Trainer geben. Als Retter hat er sich nicht entpuppt, ist er vielleicht eher der Typ Aufstiegstrainer?

Ein kompletter Spieltagskader hat die Fortuna im Sommer verlassen. Unter ihnen befanden sich mit Kaan Ayhan, Kevin Stöger oder Niko Gießelmann wichtige Stützen der vergangenen Jahre. Genügend Erfahrung haben die übrig gebliebenen Spieler dennoch. Die Qualität im Kader konnte hochgehalten werden. Neben der Fortuna können höchstens Hannover 96 und der Hamburger SV auf einen ähnlich starken Kader verweisen. Mit Rouwen Hennings geht die Düsseldorfer Torgarantie auch in dieser Saison wieder auf Torejagd. Schießt er die Fortuna erneut ins Oberhaus?

Die falsche 9-Prognose: Aufstiegskandidat

Quelle: Die falsche 9
Autor: Moritz

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