Am 18. September startet die Bundesliga in ihre 58. Saison. Eine Woche zuvor müssen sich die Bundesligisten bereits in der 1. Runde des DFB-Pokals beweisen. In unserer Saisonvorschau befassen wir uns mit allen 18 Bundesligisten und wagen eine erste Prognose für die neue Saison.
Es geht bergab mit dem FC Schalke 04. In drei der letzten vier Saisons landeten die Knappen nur im Mittelfeld der Tabelle. Zuletzt wurde sogar zwei Mal die magische 40-Punkte-Marke nicht erreicht. In der Rückrunde 2019/20 gelang der Mannschaft von David Wagner nur ein Sieg. Einzig Paderborn sammelte noch weniger Punkte als Schalke. Längst zählt Schalke nicht mehr zu den großen Playern in der Bundesliga. Doch ist dies dem Umfeld auch bewusst?
Was stimmt positiv?
Hoffnung kann Schalke aus der Hinrunde der vergangenen Saison schöpfen. Als Tabellenfünfter nach 17 Spieltagen schien die Welt eigentlich in Ordnung. Der Von Wagner angekündigte Offensivfußball ging zu Saisonbeginn auf. Grundsätzlich ist auch der Schalker Kader nicht schlecht besetzt. Die individuelle Qualität der Spieler reicht normalerweise mindestens für einen einstelligen Tabellenplatz. Das war aber bereits in den letzten Jahren so.
Was bereitet Sorgen?
Die Rückrunde war ein einziges Grauen. Nichts gelang den Knappen mehr. Offensiv war die Mannschaft viel zu harmlos, defensiv reihten sich zu viele individuelle Patzer ein. Auch die Vorbereitung auf diese Saison macht wenig Hoffnung. In den Testspielen war kein Konzept zu erkennen, wie David Wagner die Talfahrt bremsen will. Mit Weston McKennie und Daniel Caligiuri verließen dazu zwei wichtige Säulen des Teams den Verein. Externer Ersatz für die beiden wurde noch nicht vorgestellt.
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Wichtigster Transfer des Sommers ist sicherlich Goncalo Paciencia. Endlich scheint S04 auf der Suche nach einem Mittelstürmer fündig geworden zu sein. In Frankfurt war Paciencia zuletzt Backup von André Silva und Bas Dost, zeigte aber durchaus seine Fähigkeiten. Auch Vedad Ibisevic mag auf den ersten Blick kein Heilsbringer sein, kann mit seiner Abgezocktheit und Erfahrung aber durchaus wichtig werden. Sicherlich würde Schalke gerne noch mehr Transfers tätigen, es fehlt schlicht das Geld dazu.
Ausblick
Das Auftaktprogramm ist hart, Schalke könnte schon früh wieder unten drinhängen. Die ersten drei Auswärtsspiele führen nach München, Leipzig und Dortmund. Kommt die Mannschaft aber ordentlich durch diese Spiele, ist eine Saison im vorderen Mittelfeld ebenfalls nicht ausgeschlossen. Hauptziel sollte eine sichtbare Entwicklung im Vergleich zu den beiden letzten Saisons sein.
Die falsche 9 – Prognose: Platz 8-12
Quelle: Die falsche 9
Autor: Moritz
