Am Dienstagabend wurde in Rostock das Viertelfinale im Mecklenburg-Vorpommern-Pokal ausgelost. Im Rennen sind acht Teams von der 3. Liga bis zur Verbandsliga. Wir haben die Partien in der Übersicht.
Hansa und Greifswald souverän ins Viertelfinale
Mit einem 5:0-Sieg beim Penzliner SV zog Drittligist und Titelverteidiger Hansa Rostock ins Viertelfinale des Mecklenburg-Vorpommern-Pokals ein. Vor 1.400 Zuschauern ließ der Favorit keine Zweifel aufkommen und beendete den Traum des Verbandsligisten. Regionalligist Greifswalder FC setzte im Stadtduell gegen den FSV Blau-Weiß Greifswald sogar noch drei Tore oben drauf und gewann mit 8:0. Deutlich spannender ging es bei zwei anderen Achtelfinal-Partien zu, die erst im Elfmeterschießen entschieden wurden. Sechstligist SV Pastow siegte aus 11 Metern gegen den Oberligisten SG Dynamo Schwerin. Im Verbandsligaduell mit dem Malchower SV behielt zudem der FC Förderkader René Schneider die Oberhand.
Fünfter Sieger im fünften Jahr?
Nach der Dominanz des FC Hansa Rostock zwischen 2015 und 2020, als die Kogge sechs Mal in Folge den Mecklenburg-Vorpommern-Pokal gewann, ist zuletzt etwas Abwechslung in den Wettbewerb eingekehrt. In den vergangenen vier Jahren feierten vier verschiedene Vereine den Pokalsieg. 2022 jubelte die TSG Neustrelitz, 2023 der Rostocker FC und 2024 der Greifswalder FC. Dabei profitierten die Sieger allerdings auch von der Abwesenheit des Rekordpokalsiegers, der zwischen 2022 und 2024 in der 2. Bundesliga spielte und damit nicht teilnahmeberechtigt war. In der vergangenen Saison schnappte sich der FC Hansa Rostock folgerichtig wieder den Titel. Um die Serie mit dem fünften Sieger im fünften Jahr fortzuführen, müsste in dieser Saison der FC Anker Wismar oder einer der vier Verbandsligisten den Pokal gewinnen.
| NOCH IM RENNEN | |
|---|---|
| 3. LIGA (III) | |
| FC Hansa Rostock | |
| REGIONALLIGA NORDOST (IV) | |
| Greifswalder FC | |
| NOFV-OBERLIGA (V) | |
| FC Anker Wismar | |
| TSG Neustrelitz | |
| VERBANDSLIGA (VI) | |
| 1. FC Neubrandenburg | |
| FC Förderkader René Schneider | |
| FSV Bentwisch | |
| SV Pastow | |
Hansa in Neubrandenburg, Greifswald in Neustrelitz
Die Auslosung in Rostocker Ostseestadion fand ohne besondere Beschränkungen statt. Klassentiefere Mannschaften genießen grundsätzlich Heimrecht, auch wenn sie als zweiter Verein einer Paarung gezogen werden. Für den FC Hansa Rostock als einzigen Drittligisten im Wettbewerb stand somit schon vor der Auslosung fest, dass es im Viertelfinale auf Reisen gehen wird. Die Kogge trifft auf den 1. FC Neubrandenburg. Der Greifswalder FC tritt beim TSG Neustrelitz an.
Die Viertelfinalpartien im Mecklenburg-Vorpommern-Pokal:
- FC Förderkader René Schneider – FC Anker Wismar
- SV Pastow – FSV Bentwisch
- TSG Neustrelitz – Greifswalder FC
- 1. FC Neubrandenburg – FC Hansa Rostock
Austragung des Viertelfinals Ende März
Mit der Viertelfinal-Auslosung verabschiedet sich der Mecklenburg-Vorpommern-Pokal in die Winterpause. Die Runde der letzten Acht geht in der ersten Länderspielpause 2026 am 28. und 29. März über die Bühne. Das große Ziel aller Teilnehmer ist der Finaltag der Amateure am 23. Mai 2026. Dem Sieger winkt neben dem Titel ein Ticket für die 1. DFB-Pokal-Hauptrunde. Mitunter könnte auch der Finaleinzug für den DFB-Pokal reichen. Sollte Hansa Rostock den Titel holen und die Saison in der 3. Liga unter den ersten Vier beenden, darf auch der unterlegene Finalist im DFB-Pokal antreten.
Alle Updates im Verbandspokal-Guide
Unser Verbandspokal-Guide ist zurück und bietet euch auch in der Saison 2025/26 den Gesamtüberblick mit allen Ergebnissen der 22 Verbandspokal-Wettbewerbe. Wer ist auf bestem Weg zum Finaltag der Amateure? Für wen ist die Pokalreise schon vorbei? Und wer darf vom Pokalsieg und der 1. DFB-Pokal-Runde träumen? Klickt euch rein!
Autor: Moritz Schneider
Quelle: Die falsche 9









