Gütersloh gegen Union Berlin vor größter Kulisse seit 27 Jahren

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Der FC Gütersloh spielt gegen den 1. FC Union Berlin vor seiner größten Kulisse seit 27 Jahren. Die Euphorie beim Vizemeister der Regionalliga West ist riesig. Das DFB-Pokalspiel gegen die Berliner ist ein vorläufiger Höhepunkt in einem wahnsinnigen Jahr 2025.

FC Güterlsoh: Von Platz 10 an Weihnachten zur Vizemeisterschaft

Als Tabellenzehnter der Regionalliga West ist der FC Gütersloh im Januar in das Kalenderjahr gestartet. Dann legten die Westfalen los und spielten sich Spieltag für Spieltag weiter nach oben. Am Saisonende stand die Vizemeisterschaft zu Buche. Nur der MSV Duisburg spielte eine bessere Saison als der ehemalige Zweitligist. In der Jahrestabelle 2025 hat der FC Gütersloh mittlerweile 40 Punkte gesammelt. Die Top 3 komplettieren der MSV Duisburg (27 Punkte) und der SV Rödinghausen (23 Punkte). Der MSV hat aufgrund des Aufstiegs vier Spiele weniger, Rödinghausen als zweitbester aktueller Regionalligist gleich viele Spiele aber 17 Punkte (!) weniger. Durch die Vizemeisterschaft qualifizierte sich der FC Gütersloh als bester westfälischer Verein in der Regionalliga für den DFB-Pokal.

Dem Westfälischen Fußballverband stehen aufgrund seiner Größe zwei Startplätze zur Verfügung. Neben dem Westfalenpokalsieger hat in der vergangenen Saison der beste westfälische Regionalligist den Zuschlag für den DFB-Pokal erhalten. Im Pokal schied Gütersloh bereits im Viertelfinale bei den Sportfreunden Siegen aus. Der spätere Pokalsieger Arminia Bielefeld qualifizierte sich über die 3. Liga für den DFB-Pokal, wodurch deren Finalgegner Sportfreunde Lotte ebenfalls im DFB-Pokal mit dabei sein werden. Die Auslosung im Juni ergab, dass der 1. FC Union Berlin in der 1. Runde im Heidewaldstadion von Gütersloh zu Gast sein wird. Dort kommt es nun zur größten Gütersloher Kulisse seit 27 Jahren.

Kapazitätserhöhung für DFB-Pokal-Partie zwischen Gütersloh und Union Berlin

Im Heidewaldstadion finden normalerweise 8.400 Zuschauer Platz. Diese kamen zuletzt im vergangenen Jahr zum Eröffnungsspiel der Regionalliga West, als der MSV Duisburg zu seinem ersten Regionalligaspiel gastierte. Für das DFB-Pokal-Spiel gegen den 1. FC Union Berlin hat der FC Gütersloh von der Stadt eine Erhöhung der Kapazität auf 10.431 Plätze genehmigt bekommen. Die zusätzlichen Karten gingen am vergangenen Montag in den Verkauf. Die Fans nahmen bis zu drei Stunden Wartezeit in einer Schlange von über 200 Meter auf sich, um die letzten Tickets für die Parte zu bekommen. Nach einer Stunde meldete der FC Gütersloh ausverkauft.

Größte Kulisse seit Westfalen-Duell in der 2. Liga vor 27 Jahren

Über 10.000 Zuschauer kamen zuletzt im November 1998 zu einem Heimspiel des FC Gütersloh. In der 2. Bundesliga sahen 12.000 Zuschauer das westfälische Duell gegen den DSC Arminia Bielefeld. Seither wartet der FCG auf ein Spiel, dass die Marke von 10.000 Zuschauern knackt. Auch das DFB-Pokal-Spiel im August 2023 war weit von dieser Marke entfernt. Das Erstrundenduell gegen Holstein Kiel sahen 5.259 Zuschauer. Am Freitagabend werden es fast doppelt so viele sein. Der Gütersloher Teil wird in Grün erscheinen. Dieses Motto rief die Aktive Fanszene der Gütersloher für die Partie aus.

Aufruf: Alle in Grün! 1. Runde DFB-Pokal gegen Union Berlin.
Das Motto für die 1. Pokalrunde beim FC Gütersloh.

Über 4.000 Fans aus Berlin in Gütersloh dabei

Während der Heimbereich restlos ausverkauft ist, gibt es für den Gästebereich noch letzte Restkarten. Die Berliner haben ein vergrößertes Kontingent zur Verfügung gestellt bekommen und werden von über 4.000 Fans ins Heidewaldstadion begleitet. Über 400 Kilometer und vier Stunden Autofahrt trennen das Stadion an der Alten Försterei in Berlin und das Heidewaldstadion in Gütersloh.

Autor: Christian Link
Quelle: Die falsche 9

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