Die Bundesliga ist zurück aus der Sommerpause. Am vergangenen Wochenende hatten die neun Mannschaften, die am 1. Spieltag ein Auswärtsspiel hatten, ihre Heimpremiere und allesamt spielten vor einem ausverkauften Heimbereich. Damit hatten nur die TSG Hoffenheim und der 1. FSV Mainz 05 bei ihrem ersten Heimspiel der Saison keinen ausverkauften Heimbereich. In 16 der 18 Stadien war der Heimbereich zum Auftakt ausverkauft.
694.586 Zuschauer kamen an den ersten beiden Spieltagen in die Stadien der Bundesliga, 713.110 hätten es maximal sein können. So hoch ist die Gesamtkapazität der Stadien gewesen. Insgesamt blieben damit 18.524 Plätze frei. Von diesen fallen 11.647 Plätze alleine auf die Partie zwischen der TSG Hoffenheim und Holstein Kiel zurück. Es ist die Partie mit der schlechtesten Stadionauslastung an den ersten beiden Spieltagen.
Heimbereichauslastung | in % | |||
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1. | Dortmund | 100 | ||
FC Bayern | 100 | |||
Stuttgart | 100 | |||
Frankfurt | 100 | |||
M’gladbach | 100 | |||
Leipzig | 100 | |||
Bremen | 100 | |||
Freiburg | 100 | |||
Augsburg | 100 | |||
Leverkusen | 100 | |||
St. Pauli | 100 | |||
Bochum | 100 | |||
Union Berlin | 100 | |||
Kiel | 100 | |||
Heidenheim | 100 | |||
16. | Mainz | 96 | ||
17. | Wolfsburg | 95 | ||
18. | Hoffenheim | 81 |
Im Heimbereich der Sinsheimer Arena blieben rund 10.000 Plätze frei. Neben der PreZero Arena war ansonsten nur der Heimbereich der Mainzer MEWA-Arena nicht ausverkauft. Dort war der 1. FC Union Berlin zu Gast. Knapp 1.000 Karten, um genau zu sein 955 Stück, hätte der 1. FSV Mainz 05 noch für den Heimbereich verkaufen können. Alle weiteren Plätze, die an den ersten beiden Spieltagen frei geblieben sind, fallen auf den Gästebereich zurück. Zwar wurden in den meisten Stadien Teile des Gästebereiches für den Heimbereich freigegeben, doch aus Sicherheitsgründen ist dies nicht komplett oder an allen Standorten mögliche gewesen. Reine Stehplatzbereiche konnten beispielsweise in Stuttgart (gegen Mainz), Frankfurt (gegen Hoffenheim) und Leverkusen (gegen Leipzig) nicht freigegeben werden.
RB-Maßnahmen zeigen keine Wirkung
Auch in Leipzig blieben wieder viele Plätze frei, obwohl der Heimbereich offiziell ausverkauft war. Die Roten Bullen haben im Vorfeld der Saison Maßnahmen getroffen, um dieses Bild zu verhindern. Unter anderem wurden Dauerkarteninhabern gekündigt, wenn eine Mindestzahl an Spielen nicht erreicht wurde. Auch Schwarzmarktaktivitäten oder das Zünden von Pyrotechnik wurde mit dem Entzug der Dauerkarte bestraft. Insgesamt verkaufte RB Leipzig 3.500 Dauerkarten weniger als im Vorjahr, auch weil es einige Kündigungen durch die neue Preisstruktur in der Red-Bull-Arena gab.
Zuschauer- und Auswärtsfahrerzahlen
Alle Zuschauer- und Auswärtsfahrerzahlen der ersten beiden Spieltage der Bundesliga findet ihr hier:
Autor: Christian Link
Quelle: Die falsche 9