Die TSG Hoffenheim II hat am Wochenende ihr Debüt in der 3. Liga gegeben. Am 1. Spieltag fiel die Zuschauerzahl höher aus als viele erwartet haben. Über 1.000 Zuschauer fanden den Weg ins Dietmar-Hopp-Stadion. Es war dennoch die Partie mit den wenigsten Zuschauern des Spieltags.
Hoffenheim ist die achte Zweitvertretung in der 3. Liga
Mit der TSG Hoffenheim hat der nächste Verein seine U23 in die 3. Liga geführt. Dies sorgte bei der Mehrheit der deutschen Fußballfans für Unmut. Mangelnde Attraktivität, eine hohe Gefahr für Wettbewerbsverzerrung durch den Einsatz von Bundesligaspielern und niedrige Zuschauerzahlen bei Heim- wie Auswärtsspielen sorgen für Kritik bei der Zulassung von Nachwuchsmannschaften in der dritten Spielklasse. Wenngleich sportlich einige Talente durch eine Saison bei einer 2. Mannschaft den Sprung in den Profifußball – auch in der Kategorie der Weltklasse – geschafft haben. Nach den U23-Mannschaften von Werder Bremen, Bayern München, Borussia Dortmund, Mainz 05, dem VfB Stuttgart, SC Freiburg und Hannover 96 hat nun auch die TSG Hoffenheim ihr Debüt in der 3. Liga gegeben.
Über 1.000 Fans im Dietmar-Hopp-Stadion
Zum Auftakt zog es 1.010 Zuschauer ins Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim, das eine Kapazität von etwas über 6.000 Plätze hat. Sommerliche Temperaturen und die noch anhaltende Sommerpause in der Bundesliga sind sicherlich Faktoren, die zu der recht großen Kulisse für die bisherigen Verhältnisse bei der 2. Mannschaft der TSG Hoffenheim geführt haben. Ein weiterer Faktor ist die Personalie um Nader El-Jindaoui. Der Influencer spielt seit dieser Saison bei der TSG Hoffenheim und soll überwiegend in der 3. Liga zum Einsatz kommen. Bereits beim Training sorgte der Internet-Star für große Anstürme in Sinsheim. Am Wochenende wurde El-Jindaoui in der 89. Spielminute eingewechselt.
Kleinste Kulisse des 1. Spieltags in der 3. Liga
Wenig überraschend war die Kulisse beim Aufsteiger-Duell die kleinste des 1. Spieltags in der 3. Liga. Denn auch die Fans des TSV Havelse sorgten nicht gerade für eine große Steigerung der Zuschauerzahl. Lediglich 59 Fans aus Niedersachsen sahen die Drittliga-Rückkehr der Garbsener live im Stadion – ebenfalls der Tiefstwert des 1. Spieltags. Die Partie im Dietmar-Hopp-Stadion war eine von drei Partien, bei denen weniger als 5.000 Zuschauer waren. Dies war sonst nur in Köln und Wiesbaden der Fall.
Vor der größten Kulisse des 1. Spieltags spielte Mit-Aufsteiger MSV Duisburg. Fast 20.000 Zuschauer sahen die Rückkehr der Zebras beim Heimsieg gegen den VfB Stuttgart II. Alle Zuschauer- und Auswärtsfahrerzahlen der 3. Liga findet ihr in unserer Zahlenzentrale.
Negativrekord der Vorsaison liegt bei 500 Zuschauern
Bereits in der vergangenen Saison sorgten die 2. Mannschaften für die kleinsten Kulissen in der 3. Liga. Sowohl Hannover 96, der VfB Stuttgart als auch Borussia Dortmund hatten Partien mit weniger als 1.000 Zuschauern. Der Negativ-Rekord aus dem Vorjahr datiert von der Partie zwischen dem VfB Stuttgart II und dem SC Verl. Nur 500 Zuschauer sahen die Partie in der Aspacher Arena.
Autor: Christian Link
Quelle: Die falsche 9
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Ich gönne Havelse den Aufstieg nicht. Nicht weil ich unsportlich oder unfair bin. Nein. Weil es einfach wettbewerbsverzerrend war. Da kann Havelse nix dafür. Den Schuh muss sich der Verband anziehen, der offenbar immer wieder die Zugpferde seiner Liga halten möchte.
Wie kann man 3 Tage vor den wichtigen Relegationsspielen noch das Sachsenpokalfinale ansetzen?
Samstag 120 min + Elfmeterschießen
Mittwoch Relegationsheimspiel
Samstag 120 min Relegationsrückspiel
Das da die Beine leer sind, brauch niemanden wundern.
Und was kommt bei solchen Fehlentscheidungen raus? Leere Ränge oder zig Zweitvertretungen, die es den Aufsteigern fast unmöglich machen aus dieser geldverbrennenden dritten Liga weiter nach oben zu kommen. Damit würde eine weitere Hürde geschaffen, um die Erst- und Zweitligavereine unter sich zu lassen.
Meister müssen aufsteigen!
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