DFL erhöht Topspiel-Maximum: Diese Klubs profitieren

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Die DFL hat zur neuen Saison das Topspiel-Maximum erhöht. Künftig sind zehn statt bisher acht Samstagabendspiele pro Saison möglich. Wer profitiert von der Erhöhung der Obergrenze? Drei Vereine waren in den vergangenen beiden Jahren je achtmal pro Saison am Samstagabend im Einsatz.

Bayern, Dortmund und Kaiserslautern mit 100%-Topspiel-Ausbeute

Der FC Bayern München, Borussia Dortmund und der 1. FC Kaiserslautern haben in den vergangenen beiden Spielzeiten das Topspiel-Maximum erreicht. Die Münchner und der Revierverein spielten je acht Topspiele um 18:30 Uhr in der Bundesliga, die Pfälzer liefen je achtmal pro Saison am Samstagabend um 20:30 Uhr in der 2. Bundesliga auf. In der kommenden Saison dürfen sich die Fans der drei Vereine auf noch mehr Einsätze am Samstagabend einstellen. Mit der Erhöhung des Maximums auf zehn Samstagabendspiele will die DFL die quotenstarke Vereine noch öfter im Rampenlicht erscheinen lassen. Auch zur Freude der übertragenden Sender Sky und RTL.

Beide Samstagabendspiele künftig im Free-TV bei RTL?

Der Pay-TV-Sender überträgt die beiden Samstagabendspiele – im Oberhaus exklusiv. Im Unterhaus wechselt zur kommenden Saison RTL an die Stelle von Sport 1, die zuletzt das Topspiel aus der 2. Bundesliga übertragen haben. Bei RTL werden die Spiele im Hauptprogramm bei RTL oder NITRO zu sehen sein, im Stream zudem bei RTL+. Mit einer möglichen Übernahme von Sky hatte RTL zuletzt auch öffentlich geäußert, dass einzelne Samstagabendspiele der Bundesliga in Zukunft bei RTL zu sehen sein könnten. Stephan Schmitter, CEO von RTL Deutschland, äußerte sich zuletzt im Kicker-Interview, dass das Topspiel der 2. Bundesliga eine gute Basis sei, um für die Anstoßzeit um 18.30 Uhr auch noch über andere Dinge nachzudenken und spielte dabei auf Free-TV-Übertragungen der beiden Topspiele an.

DFL gibt erste Topspiele bekannt: Start in Bielefeld und Kaiserslautern

Die ersten beiden Topspiele der neuen Zweitliga-Saison gab die DFL am Donnerstag bekannt. Mit den Partien zwischen Arminia Bielefeld und Fortuna Düsseldorf sowie dem 1. FC Kaiserlautern und dem FC Schalke 04 steigt RTL in seine Zweitliga-Ära ein. Die Topspiel-Dauerbrenner vom 1. FC Kaiserslautern sind also direkt wieder am Samstagabend im Einsatz.

Die DFL setzt den FC Bayern, Borussia Dortmund und den 1. FC Kaiserslautern am häufigsten zum Topspiel an.

Hinter dem Topspiel-Trio reiht sich der Hamburger SV mit 15 von 16 möglichen Topspielen in den vergangenen beiden Jahren ein. Auch in der Bundesliga dürften die Rothosen zu einem Dauerbrenner zur Topspielzeit werden. Mit 14 Topspielen folgen RB Leipzig, der 1. FC Köln, Schalke 04 und Hertha BSC dahinter. Die Geißböcke hatten sechs Topspiele in der 1. Liga und alle acht in der 2. Liga.

In der vergangenen Saison erreichten auch der HSV, Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt das Maximum. Vor zwei Jahren hatte – neben Bayern, Dortmund und Kaiserslautern – nur der FC Schalke 04 alle acht möglichen Topspiele. In der vergangenen Saison waren die Königsblauen nur sechsmal am Samstagabend zu sehen.

Neuer Verteilerschlüssel der DFL berücksichtigt nun auch TV-Reichweiten

Ab der kommenden Saison wird erstmals auch die TV-Quote Einfluss auf die Verteilung der Fernsehgelder nehmen. Damit werden die Topspiel-Ansetzungen auch aus diesem Gesichtspunkt lukrativer werden, da die Einzelspiele am Samstagabend in der Regel eine deutlich höhere Quote erzielen, als die Spiele zu den anderen Anstoßzeiten. Der Einfluss bleibt trotz der neuen Verteilung gering. Die dritte Säule des Verteilerschlüssels, die einen Gesamtanteil von drei Prozent hat, richtet sich nicht mehr nach einem per Marktforschung ermittelten Interesse an den Klubs, sondern an nationalen TV-Reichweiten sowie der Anzahl der jeweiligen Vereinsmitglieder.

Autor: Christian Link
Quelle: Die falsche 9

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Michael Laube

    Vielleicht gestaltet ihr Eure Headlines etwas weniger reißerisch und dafür inhaltsreicher. Das die Spieltage diese Woche terminiert weiß jede und jeder. Möglichst zeitnah die konkreten Termine veröffentlichen reicht m.E. vollkommen.
    Eure Nutzer/innen werden dankbar und nicht verärgert sein.

    Beste Grüße

  2. Ben

    Uff‘m Betze is immer was los…

  3. Rolf Rihm

    Es ist einfach beschämend, wie manche Traditionsvereine bei der Vergabe missachtet werden!!! Aber da wo schon genug Kohle ist muss man ja noch mehr hinschaufeln! Pfui für die Vergabeschlüssel!!! Leistung und attraktiver Fußball bleiben da auf der Strecke!!!

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