Auf der DFL-Mitgliederversammlung wurde heute wieder über einen Investoren-Einstieg für die Bundesliga und 2. Bundesliga abgestimmt. Stimmberechtigt waren die 36 Vertreter aller aktuellen Erst- und Zweitligisten.
Die DFL rechnet sich durch den Investoreneinstieg etwa eine Milliarde Euro aus. Der Investor profitiert mit einer Beteiligung an den Erlösen der Vermarktungsrechte. Die Laufzeit des Investoren-Modell beträgt 20 Jahre. Einen Einfluss auf die Spielpläne, die Austragungsorte bestimmter Partien oder eine Änderung des Wettbewerbsmodus soll der Investor lauf den DFL-Geschäftsführern nicht haben.
[the_ad id=”3219″]Antrag knapp angenommen
Mit dem knappsten Ergebnis haben die Vereine der Bundesliga und 2. Bundesliga den Weg für Investoren in der DFL frei gemacht. Exakt zwei Drittel der Klubs stimmten für einen Investor – geheim und per Urne, weil sich die Klubs vor der Nachverfolgung des Abstimmungsverhalten bei einer elektronischen Abstimmung fürchteten.
Für den Investoren-Einstieg laut Antrag vom 11. Dezember 2023
Bislang haben sich 20 Vereine dazu bekannt, für den Einstieg eines Investors gestimmt zu haben. Insgesamt haben 24 Vereine für den den Antrag gestimmt.
- FC Bayern München
- Borussia Dortmund
- RB Leipzig
- Bayer 04 Leverkusen
- TSG Hoffenheim
- VfL Wolfsburg
- Werder Bremen
- Borussia Mönchengladbach
- VfB Stuttgart
- Eintracht Frankfurt
- VfL Bochum
- 1. FC Heidenheim
- SV Darmstadt 98
- 1. FSV Mainz 05
- Hamburger SV
- FC Schalke 04
- SpVgg Fürth
- SC Paderborn
- Karlsruher SC
- Hansa Rostock
Gegen den Investoren-Einstieg laut Antrag vom 11. Dezember 2023
Bislang haben sich neun Vereine dazu bekannt, gegen den Einstieg eines Investors gestimmt zu haben. Insgesamt haben zehn Vereine gegen den den Antrag gestimmt.
- SC Freiburg
- 1. FC Köln
- 1. FC Union Berlin
- FC St. Pauli
- Fortuna Düsseldorf
- 1. FC Nürnberg
- Eintracht Braunschweig
- Hertha BSC
- 1. FC Magdeburg
Enthaltet
Zwei Vereine haben sich der Abstimmung enthalten. In diesem Fall hat eine Enthaltung die gleichen Auswirkungen auf die Abstimmung wie eine Gegenstimme.
- FC Augsburg
- VfL Osnabrück
Noch offen
Bei fünf Vereinen liegen derzeit noch keine Informationen zum Abstimmungsverhalten vor.
- Hannover 96
- SV Elversberg
- 1. FC Kaiserslautern
- Holstein Kiel
- Wehen Wiesbaden
Quelle: Sportschau, Vereinsangaben
[the_ad id=”3219″]Abstimmung fand geheim statt
Alle anderen Vereine haben sich (noch) nicht öffentlich zu ihrem Abstimmungsverhalten geäußert. Zu Beginn der DFL-Mitgliederversammlung wurde festgelegt, dass das Votum geheim und per Brief/Urne durchgeführt werden soll. Die Klubs fürchteten sich vor der Nachverfolgung des Abstimmungsverhalten bei einer elektronischen Abstimmung. Dies berichtete Chaled Nahar auf X.
Autor: Christian Link