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Saisonvorschau Union Berlin: Das schwierige zweite Jahr

Am 18. September startet die Bundesliga in ihre 58. Saison. Eine Woche zuvor müssen sich die Bundesligisten bereits in der 1. Runde des DFB-Pokals beweisen. In unserer Saisonvorschau befassen wir uns mit allen 18 Bundesligisten und wagen eine erste Prognose für die neue Saison.

Als Underdog im ersten Jahr den Klassenerhalt zu schaffen ist höchst respektabel, aber nichts Neues. Viel schwieriger wird es, dieses Kunststück im zweiten Jahr zu wiederholen. Die passenden Negativbeispiele aus der jüngeren Vergangenheit sind der FC Ingolstadt und der SV Darmstadt. Damit Union Berlin diesem Schicksal entgehen kann, hat der Verein auch vor dieser Saison wieder auf dem Transfermarkt zugeschlagen.

Was stimmt positiv?

Der Klassenerhalt gelang der Mannschaft von Urs Fischer ziemlich souverän. Die Mannschaft zeichnete sich durch enormen Willen und Teamgeist aus und spielte auch offensiv mitunter ansehnlichen Fußball. Max Kruse könnte als zusätzliches Element die Entwicklung weiter vorantreiben. Generell ist die Mannschaft unangenehm zu bespielen und konnte so unter anderem zuhause gegen Borussia Dortmund gewinnen. Zudem ist der Kader breit und ausgeglichen besetzt.

Was bereitet Sorgen?

Union wird nach der letzten Saison von den anderen Vereinen nicht mehr unterschätzt werden – die Zeit des Welpenschutzes ist vorbei. In der Defensive hat sich einiges getan. Rafal Gikiewicz, Neven Subotic und Keven Schlotterbeck stehen Urs Fischer nicht mehr zur Verfügung. Alle drei Spieler sind zwar zu ersetzen oder sind es durch die bisherigen Transfers bereits, jedoch muss sich das neue Personal erst integrieren. Ob Andreas Luthe der richtige Rückhalt für einen möglichen Abstiegskampf ist, darf zumindest in Frage gestellt werden.

Transfers

Die Verpflichtung von Max Kruse überstrahlt alle anderen Neuzugänge. Zurecht, immerhin waren andere Bundesligisten ebenfalls am charismatischen Stürmer interessiert, der sich am Ende aber für Union entschieden hat. Robin Knoche, Nico Schlotterbeck und Robin Gießelmann sind ebenfalls mit Bundesligaerfahrung ausgestattet und sollen ihren Teil für eine stabile Defensive leisten. Mit Cedric Teuchert hat Sebastian Andersson zudem einen weiteren Konkurrenten im Sturmzentrum erhalten.

Ausblick

Von der abgelaufenen Saison 2019/20 sollte sich in Köpenick niemand blenden lassen. Die Rückrunde hat in Teilen schon gezeigt, wie schnell man im ausgeglichenen Abstiegskampf unten reinrutschen kann. Das Hauptziel für Union muss der Klassenerhalt sein. Alles andere wäre angesichts der gleichwertigen Konkurrenz vermessen.

Die falsche 9 – Prognose: Platz 14-18

Quelle: Die falsche 9
Autor: Moritz

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