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WM in Katar: Auf Kosten von Menschenleben

15.000 Tote für ein Fußballfest! ✝️ Laut Statistiken von katarischen Behörden sind in Katar zwischen 2011 und 2019 mehr als 15.000 Tote Personen nicht-katarischer Staatsangehörigkeit gestorben. Weil über 70% der Todesfälle von Arbeitsmigranten in Katar nicht untersucht werden, lässt sich aus den Daten nicht sicher schließen, wie viele dieser 15.000 Toten Arbeitsmigranten waren, die aufgrund miserabler Arbeitsbedingungen gestorben sind.

Berichte über die katastrophalen Bedingungen für Gastarbeiter auf den Baustellen rund um die WM gibt es seit vielen Jahren. Katar hat viel versprochen – unter anderem die Abschaffung des Kafala-Systems, bei dem Missbrauch und Menschenrechtsverstöße belegt sind. Im Kafala-System werden Arbeiter systematisch unterdrückt und dürfen beispielsweise ohne Erlaubnis ihres Arbeitgebers den Job nicht wechseln oder das Land verlassen. Gesetzlich ist die Kafala-Regelung in Katar inzwischen abgeschafft.

Die meisten Arbeitsmigranten in Katar kommen aus Bangladesch, Indien, Nepal und Pakistan sowie aus Ostafrika. Sie werden mit großen Versprechungen ins Land gelockt und werden dort zu Opfern des Systems. Laut Berichten soll Nordkorea 3000 Arbeitssklaven nach Katar geschickt haben. 90 Prozent ihres Gehalts soll von Vermittlungsagenturen einbehalten worden sein. Mit unserer Grafik gedenken wir den Menschen, die ihr Leben auf den Baustellen rund um die WM gelassen haben. Ihr werdet nicht vergessen. 🕊️

Autor: Moritz
Quelle: Die falsche 9

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