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WM in Katar: Die Regeln für die Fans

Rund 35.000 deutsche Fans werden bei der WM in Katar erwartet. Freies Bewegen, wie wir es von Stadionbesuchen in Deutschland kennen, wird voraussichtlich nicht möglich sein. Wir haben einige Regeln für WM-Besucher zusammengefasst.

So müssen Fans verpflichtend zwei Apps auf installieren. Statt eines Visums wird für die Einreise ins Emirat die so genannte Hayya-Card nötig. Neben der Einreise sorgt diese App auch für den Zugang zum Stadion und den öffentlichen Nahverkehr. Die Ehteraz-App ist das katarische Pendant zur deutschen Corona Warn App. Sie ist für den Besuch von Gesundheitseinrichtungen notwendig. Beide Apps stehen aufgrund der Datenschutzbestimmungen in der Kritik. Unter anderem kann auf den genauen Standort zugegriffen werden.

Reisewarnung für homosexuelle Fans

Wer ohne Partner anreist sollte auf sexuelle Aktivitäten verzichten. Außerehelicher Geschlechtsverkehr wie bei One-Night-Stands ist in Katar verboten und wird auch während der WM nicht gern gesehen. Noch drastischer verhält es sich mit Homosexualität. Spätestens nach den jüngsten Aussagen eines katarischen WM-Botschafters („Homosexualität ist ein geistiger Schaden“) warnen Menschenrechtsorganisationen homosexuelle Fans vor einer Reise zur WM.

Bier gehört in Deutschland für viele Fans zum Fußball dazu. Bei den WM-Spielen wird es keinen Alkoholausschank im Stadion geben. Stattdessen wird es bestimmte Bereiche und Zeitfenster geben, in denen der öffentliche Verzehr von Alkohol gestattet ist. An dieser Stelle für einige sicherlich eine Umstellung, vom verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol kann der ein oder andere aber sicherlich noch etwas von den Katarern lernen.

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Auch die Pressefreiheit könnte in Katar zum Streitpunkt werden. Medien dürfen sich nur in vorgeschriebenen Bereichen aufhalten, Filmen verboten in Regierungsgebäuden, Universitäten, Kirchen und Krankenhäusern sowie in Wohnungen. Dies dürfte z.B. die Suche nach einheimischen Interviewpartnern erschweren. Wie hart die katarischen Behörden im Umgang mit der Presse sein werden, gilt es abzuwarten.

Autor: Moritz
Quelle: Die falsche 9

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